Simone Berti

(IT, 1966)

Nach seinem Studium an der Accademia di Belle Arti di Brera, der Kingston University in London und dem Corso Superiore di Arti Visive an der Fondazione A. Ratti in Como unter der Leitung von J. Kosuth, arbeitete Simone Berti mit namhaften Galerien wie Massimo De Carlo in Mailand, der Galerie Analix Forever in Genf sowie der Galleria Continua und der Federica Schiavo Gallery in Rom zusammen. Seine Werke wurden in zahlreichen internationalen Museen ausgestellt, darunter die Fondazione Sandretto Re Rebaudengo in Turin, der Palazzo Grassi und die Fondazione Bevilacqua La Masa in Venedig; das MAXXI, das MACRO und die Thermen des Diokletian in Rom; die Galleria di Arte Moderna e Contemporanea GaMEC in Bergamo; die Whitechapel Art Gallery in London; das Museum of Contemporary Art (MOCA) in Chicago; das Hammer Museum der UCLA in Los Angeles; das Centre Georges Pompidou in Paris; das Kunstmuseum Bonn; das SMAK – Stedelijk Museum voor Actuele Kunst in Gent; die Fundación PROA in Buenos Aires und das Hara Museum in Tokio. Im Rahmen internationaler Ausstellungen war Berti unter anderem auf der 7. Istanbul-Biennale, der 52. Internationalen Kunstbiennale von Venedig sowie bei Manifesta 3 in Ljubljana vertreten.

simoneberti.info
#atelier_simone_berti



Umberto Cavenago

(IT/CH, 1959)

Umberto Cavenago wurde in Mailand geboren und lebt heute in der Schweiz. Seine künstlerische Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von Kunst und Design und bedient sich der Ironie, um gewohnte Wahrnehmungsmuster zu hinterfragen. Seine oft auf das Wesentliche reduzierten Werke wirken wie metaphysische Echos industriell hergestellter Objekte – ihrer funktionalen Bestimmung enthoben und auf ihre semantische Essenz verdichtet.

Cavenago lehrte an den Akademien der Bildenden Künste in Bergamo und Urbino. Er war an zahlreichen international renommierten Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt, darunter die 44. Internationale Kunstbiennale von Venedig. Weitere Ausstellungsorte waren unter anderem der Palazzo delle Stelline und die Fabbrica del Vapore in Mailand, die GAM in Rom, das Centro Luigi Pecci in Prato sowie zahlreiche internationale Schauplätze in Städten wie Berlin, Genf, Johannesburg, São Paulo, Grenoble und Athen.

cavenago.info
#umbertocavenago



DEM

(IT, 1978)

DEM ist ein moderner Alchemist: Er erschafft eigenwillige Figuren und surreale Kreaturen – Bewohner einer kaum fassbaren Dimension menschlicher Wirklichkeit. Seine vielgestaltige und ironische Bildwelt bewegt sich zwischen Wandmalerei, Illustration und Leinwandarbeiten, ergänzt durch Masken und Skulpturen aus natürlichen Materialien. Als Autodidakt begreift er Kunst als archaisches Grundbedürfnis und nutzt sie als Spielfeld für Experimente mit unterschiedlichsten Ausdrucksformen, darunter auch Kurzfilme und Performances.

Sein Werk wurde in zahlreichen Publikationen dokumentiert und im Rahmen bedeutender Ausstellungen gezeigt. Zu den wichtigsten Stationen zählen eine Einzelausstellung in der Oro Gallery in Göteborg (Schweden), die Teilnahme an Street Art, Sweet Art im PAC in Mailand, an Nomadaz in der Scion Installation in Los Angeles sowie an der CCTV Ausstellung in der Apostrophe Gallery in Hongkong.

demdemonio.org
#demdemonio



Al Fadhil

(IRAQ/IT/CH, 1954)

Al Fadhil wurde im Irak geboren. Nach dem Kunstinstitut in Bagdad schloss er sein Studium an der Akademie der Schönen Künste in Florenz ab. Sein Werk ist von sozialem Engagement geprägt und setzt sich mit Themen wie Identität, Diaspora, geopolitischen Spannungen im Zusammenhang mit den Herkunftsorten sowie mit aktuellen globalen Fragen auseinander. In der Schweiz hat er in verschiedenen Kontexten ausgestellt, darunter das Wilhelm Schmid Museum (Brè - Lugano) im Jahr 2020, das Museo Cantonale d'Arte in Lugano und die V. Biennale dell'Immagine in Chiasso im Jahr 2006. International erwähnenswert sind die Interventionen in Schweden in der Norrtälje Konsthall + Museum 2018, in Deutschland auf der Positions Art Fair in Berlin 2016 und im Schloss Kulturzentrum in Bonndorf 2000, in den Vereinigten Arabischen Emiraten in der Sharjah Art Foundation 2014; in Österreich im Magazin 4 Kunstverein (2006) und in Bregenz (2005); in Paris auf der Emergency Biennale, im Palais de Tokyo (2006) und in der Cité Internationale des Arts (2005, 2004 und 2000); und in Taiwan an der Taipei Art University (2005).

alfadhil.ch
#all.fadhil



Haruka Fujita

(JP, 1970)

Haruka Fujita wurde in Tokio geboren. Schon früh entwickelte sie eine tiefe Faszination für das Licht – eine Quelle kreativer Inspiration, die ihr künstlerisches Schaffen bis heute prägt. Ihr Bruder, der später Astronom wurde, öffnete ihr den Blick für zwei poetische Wahrheiten: „Das Licht der Sterne in der Dunkelheit stammt aus einer längst vergangenen Zeit“ und „Auch am Tag sind die Sterne da – nur vom Sonnenlicht verborgen.“ Fujita verbindet Kunst und Wissenschaft, insbesondere durch die Auseinandersetzung mit optischen Theorien. Ihr Werk widmet sich dem Unsichtbaren und den übersehenen Phänomenen des Alltags. Mit ungewöhnlichen Materialien wie Nähnadeln, Seifenblasen oder Spiegeln erschafft sie Werke, die vertraute Wirklichkeit neu erfahrbar machen. Ihr Studium absolvierte sie an der Tokyo Zokei University und an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand – ein prägender Austausch, der ihr Interesse an den kulturellen Parallelen zwischen Ost und West vertiefte. 2022 wurde Fujita mit dem renommierten TIFA Photography Award in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet. Zu ihren wichtigsten Ausstellungsbeteiligungen zählen die Teilnahme am italienischen Pavillon der Biennale von Venedig (Sektion Akademien) im Jahr 2011 sowie eine Einzelausstellung im Palazzo Crivelli während des Fuori Salone in Mailand im Jahr 2007. Ihre Skulpturen Rainbow und Cosmos sind als permanente Installationen in Tokio zu sehen.

harukafujita.com
#haruka_light



Pietro Pirelli

(IT, 1964)

Pietro Pirelli ist ein vielseitiger Künstler, der seit Jahren parallel zu seiner musikalischen Tätigkeit beeindruckende Lichtkunstwerke präsentiert. Nach einer fundierten Ausbildung in Schlagwerk, Harmonie und Kontrapunkt hat er sich umfassend in der elektroakustischen Musik und im Bereich Multimedia weitergebildet. Ein entscheidender Wendepunkt in seiner künstlerischen Laufbahn war 2003 das Zusammentreffen mit dem Bildhauer Pinuccio Sciola, das ihn zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem klanglichen Universum des Steins führte. Dies inspirierte ihn, monumentale Klangskulpturen zu schaffen und mit ihnen aufzutreten. Durch seine Entdeckung der visuellen Kunst konnte Pirelli sein Werk weltweit durch Performances, öffentliche Kunstaktionen und Installationen präsentieren. Seine Arbeiten entstehen an Orten, die ebenso vielfältig wie außergewöhnlich sind – von natürlichen Landschaften über historische Gebäude und industrielle Räume bis hin zu Brücken, Straßen und Kultstätten. Heute zählt er zu den bedeutendsten Vertretern der italienischen Lichtkunst. Abseits Europas hat er auch in den Vereinigten Staaten, Brasilien, Südkorea, Japan, Indien und Israel gearbeitet. Seine Werke wurden in renommierten Museen gezeigt, darunter das MAGA in Gallarate (Varese), das Archäologische Museum in Frankfurt (im Rahmen des Luminale-Festivals), das Musée Cantonal des Beaux-Arts in Lausanne, die Kunststation St. Peter in Köln, das MAM in São Paulo und viele mehr.

pietropirelli.it



Celia & Nathalie Sidler

(CH, 1983)

Celia und Nathalie Sidler haben ihre Werke in zahlreichen nationalen und internationalen Institutionen ausgestellt. Ihre künstlerische Praxis umfasst Interventionen im öffentlichen Raum, architektonische und künstlerische Projekte sowie Publikationen und Plakatkampagnen. Zu ihren bedeutendsten Projekten zählen: die Arbeit für die Schweizerische Nationalfonds-Stiftung, Food as material in installative and participative-performative artistic works – documentation, analysis, reception (IPTK HKB Bern, 2019–2023), die Veröffentlichung des Projekts SNF Hier klebt noch Zucker dran (Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich 2024) sowie ihre Einzelausstellungen Einmischen (Zimmermannhaus 2024) und Der Taumel auf der Promenade (Kunsthaus Langenthal, 2016). Sie gewannen den ersten Preis sowohl für Genius Loci in Basel (2022) als auch für Unser Paradies in Seefeld Sarnen (2015) und erhielten zahlreiche Stipendien aus Basel und Obwalden. Ihr Schaffen konzentriert sich auf ortsspezifische, interaktive Interventionen in sozialen und öffentlichen Kontexten. Dabei verfolgen sie einen partizipativen Ansatz, der durch intensive Forschung zu kulturellen, sozialen, ökologischen und politischen Themen fundiert ist.

celia-nathalie-sidler.net
#celianathaliesidler



Kathrin Siegrist

(CH, 1984)

Die visionären Arbeiten von Kathrin Siegrist reflektieren ihren vielfältigen Ausbildungshintergrund: Sie erwarb einen Master in Bildender Kunst sowie einen Master in Kunst- und Designpädagogik an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel (HGK FHNW); einen Teil ihres Studiums absolvierte sie an der National Art School in Sydney, wo sie Malerei studierte. In ihrer heutigen künstlerischen Praxis verbinden sich Malerei und schwebende Stoffe auf umgebungsbezogene Weise mit Themen wie Gemeinschaft, Bewegung und Materialien, deren Strukturen neue Formen und Beziehungen entstehen lassen. 2013 gründete sie zusammen mit anderen das Kunstprojekt Louise Guerra (2013–2017) sowie das zugehörige Archiv im Jahr 2018. Siegrist wurde mit mehreren renommierten Stipendien ausgezeichnet, darunter ein Forschungsstipendium von Pro Helvetia (2024), Werkbeiträge der Stadt Basel (2016, 2021), der Christina-Spoerri-Preis (2018), eine Atelier-Mondial-Residenz in Paris (2016), und sie zählte zu den Finalisten der Swiss Art Awards (2016, 2025). Ihre Werke wurden in namhaften Institutionen ausgestellt, darunter die Kunsthalle Basel, das Kunstmuseum Liechtenstein, der Kunstraum Niederösterreich, das Kunsthaus Baselland, das Kunstmuseum Bern und die Fondation Beyeler. Sie sind Teil bedeutender Sammlungen, unter anderem der renommierten Ricola Art Collection. Derzeit nimmt Siegrist an der 36. Biennale der Grafischen Künste in Ljubljana teil.

kathrinsiegrist.com
#kathrin_siegrist_



Helena von Beust

(CH, 1988)

Helena von Beust ist eine vielseitige Künstlerin, Journalistin und Videoartistin. Ihre Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von kultureller Vermittlung, Geschichte und künstlerischer Praxis. Als Tochter eines Schmuckgraveurs und einer Vergolderin kam sie früh mit handwerklichen Tätigkeiten und dem Zeichnen in Kontakt. Nach ihrem Studium in Museologie, Geschichte, Kunstgeschichte und Journalismus spezialisierte sie sich auf den Fernsehjournalismus, wobei ihr besonderes Augenmerk auf historischen Themen und der Gleichstellung der Geschlechter liegt. Anlässlich des 50. Jubiläums des Frauenwahlrechts in der Schweiz schuf sie 2021 zehn Skulpturen, die herausragende Frauen aus der Region Biel/Bienne und dem Berner Jura würdigen, sowie fünf animierte Filme über deren Leben – ein Projekt, das sie unter dem Titel ExceptionnELLES realisierte. 2025 wird sie mit der Installation Vasi comunicanti am Festival der Lichter in Murten teilnehmen. Sie lebt abwechselnd in Biel/Bienne und Florenz.

exceptionnelles.ch
#helenavonbeust



Dominik Zehnder

(CH, 1973)

Dominik Paul Zehnder ist ein zeitgenössischer bildender Künstler, dessen Arbeiten sich mit den sozialen und ökologischen Herausforderungen der anthropogenen Ära befassen. Er schafft Werke aus Beton im öffentlichen Raum sowie anspruchsvolle Gipsreliefs, Frottagen und Tintenbilder. Besonders fokussiert er sich auf die Transformation der Erde und der physischen Landschaft durch menschliches Eingreifen. Seine Werke sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, vor allem in öffentlichen Räumen wie in Chur, Amriswil, Zürich, Samedan und Thusis. Zehnder wurde mit mehreren Auszeichnungen geehrt, darunter der Anerkennungspreis des Kantons Graubünden im Jahr 2025. In seinen Skulpturenserien wie Restschnee, Food Waste, Strömung/Stomung oder Anthropzän lässt er subtile Prozesse menschlicher Verformung erlebbar werden.

dominikzehnder.ch
#dominik_zehnder